Erst mal Danke Calimero, dass du Dir so viel Mühe gemacht hast.
Ein Forum lebt von AKTIVEN Nutzern, oft wird das (auch hier leider) zu wenig "gewürdigt". Hier gibt es ja auch leider nur maximal eine Hand voll Leuten die es machen (zB Anleitungen und Tutorials schreiben). Daher wäre ein "Danke" erst mal Grundlage aller möglichen Diskussionen. Es kann und sollte jedenfalls nicht sein, dass man nach der "Arbeit an so einem Artikel", der sicherlich gut gemeint war, nach den ersten Reaktionen denkt "Boar, hätte ich den Artikel doch gar nicht verfasst".
Tuning von Windows war schon immer ein heikles Thema. Ich bin selbst gelernter Elektroniker und passionierter PC-Gamer. Seit ich meinen ersten PC hatte ist Tuning DAS Thema bei mir, weiss also wovon ich spreche. Meine erste Wasserkühlung hatte ich schon an CPUs dranne (damals den Kühler selbst gefräßt auf einer CNC-Fräse), da gab es noch keine Industrie dazu und man wurde noch ausgelacht wenn man Wasser(kühlung) in Verbindung mit PC erwähnte. Ok, der eine oder andere hat mir damals auch den "Vogel gezeigt" *g*. Als PC-Gamer sucht(e) man jedes kleinste Tuning-Fitzelchen, welches auch nur 1 FPS mehr ergeben könnte. Sei es per Software-, Windows- oder Hardware-Tuning.
Ich habe zuhause mehrere PCs laufen (6 Stück), nutze Streaming-Dienste und Hardware, NAS, Media-Sharing, usw, die komplette Palette. Was habe ich nicht alles schon deaktiviert an Diensten unter Windows (vor Windows 10!). Alles hatte irgendwann (oft nach Wochen) mal Nachteile, manchmal hat man dann bei irgendwelchen Netzwerk-Freigaben Fehler wie blöde gesucht und am Ende war man es selbst, weil man den Dienst X oder Y selbst deaktiviert/manipuliert hatte.
Seit Windows 10 bin ich persönlich komplett davon ab! Windows 10 macht den Großteil selbst. Man braucht dort wirklich nur ab und zu mal (eventuell 1 mal im Monat) ggf. mit Adminrechten (kann mehr reinigen) die "Datenträgerbereinigung" ausführen. Dazu noch ggf. mal mit Tools wie SysInternalsTools den Autostart anschauen, Dienste, Aufgaben, Treiber, usw. überprüfen und abchecken. Das war es schon. In Zeiten von Multi-Core-CPUs, SSDs und Arbeitsspeicher von 8GB+ bringt ein Abschalten eines Dienstes mehr Nachteile wie Vorteile (Mögliche Probleme > Performance-Gewinn).
Mit Windows 10 habe ich von meinen Systemen selbst CCleaner und andere Aufräum-Tools komplett verbannt. Einzig den einen oder anderen Uninstaller zB Geek Uninstaller habe ich noch in Gebrauch (nur für normale Nutz-Programme/Spiele), allerdings NUR DANN, wenn mir dieser sichtbar die Kontrolle überlässt und ich genau sehe wo wer was löschen will.